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Frühlingstreffen der 2. Juniorengruppe

Für unser Treffen dieses Frühjahr reisten wir vom 20.-23.03. nach Hamburg, zum ersten Mal zeitgleich mit der 1. Juniorengruppe. Wir begannen Freitag früh mit der Fortsetzung unserer im Rahmen der Wintertagung begonnenen Schulung in Unternehmensführung durch Karl-Heinz Dautz. Einleitend wiederholten wir nochmal die Inhalte des letzten Treffens und sprachen kurz über die Ziele der Schulung, anschließend sprachen wir über Motivation, Personaleffizienz, Ausstrahlung, Schulungen, Vorbereitung, die Möglichkeiten eines Disruptors, Risiken durch unersetzbare Mitarbeiter und Kommunikation. Der Tag endete in großer Runde im Ratsherrnkeller.

Samstag morgen begannen wir mit der Besichtigung bei „Blumenhof Pein“ in Halstenbek. Inhaber Werner Pein beschäftigt auf gut 3 Hektar 36 Mitarbeiter in Verkauf, Produktion (25%) und Grabpflege (400 St.) und bietet darüber hinaus noch Überwinterung an. Bei der Führung zeigte er uns kleinere Sanierungsprojekte und erklärte uns die Auswahl seines Sortiments und die ständige Problematik mit der Bewässerung aufgrund der hohen Eisenkonzentration im Hamburger Grundwasser. Bei der Tasse Kaffee und auch dem Glas Bier sprachen wir noch über die Entstehung des Unternehmens und die Schwierigkeiten die Nachfolge zu organisieren.

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Anschließend fuhren wir zu „Neumanns Gartenwelt“ in Tornesch (Schleswig-Holstein!), welche 2006 aus dem familiären Baumschulbetrieb hervorging. Der Betrieb trat 2014 „da blüh ich auf“ bei, wechselte jedoch wegen passenderen Konditionen 2023 zu „grün erleben“ und beschäftigt heute bis zu 22 Mitarbeiter auf 4000m², betreibt allerdings keine Produktion. Herr und Frau Neumann zeigten uns die neue Einrichtung mit fester Wegeführung („Ikea“) und die Zeitintensive Dekoration der Regale, sowie die Neuaufstellung der Impulsartikel vor den Kassen. Außerhalb der Saison zwischen Weihnachten und Valentinstag bleibt das Geschäft geschlossen und wird neubestückt, wobei übergebliebene Pflanzen auch entsorgt werden.

Als nächstes fuhren wir zur „Gärtnerei Jenkel“ in Tangstedt, wo wir von den Juniorinnen Tara und Benita und deren Mutter durch den Laden geführt wurden. Noch vor dem Eingang fiel uns das B&B- und Erdsortiment auf dem Parkplatz auf, was von einem großen Vertrauen in die Kunden herrührt. Familie Jenkel setzt sehr auf Saisonartikel, welche im Eingang und der Haupthalle präsentiert werden und zusätzlich ein eigenes Haus belegen und hat sich beim Umbau 2008 gegen eine feste Wegeführung entschieden. Die Produktion findet noch in Handarbeit statt, wobei die Fläche auch zur Überwinterung dient. Bei einer Brotzeit erklärten sie uns die mittelfristigen Pläne zur Umgestaltung als Erlebnisgartencenter.





Danach besuchten wir die „Gärtnerei Piepereit“ im Hamburger Stadtteil Volksdorf, direkt neben einer konkurrierenden Kette. Ursprünglich nur in der Produktion tätig, wechselte der Betrieb 1982 in den Einzelhandel. Hier fiel uns gleich der Holzboden im Haupthaus auf, eine Eigenkonstruktion aus Lärchenbrettern, welche einen besonderen Charme hat. Ebenfalls auffällig war der sehr offene Ein- und Ausgangsbereich ohne große Abgrenzung der Ware zum Parkplatz, was der zu geringen Verkaufsfläche von geschuldet ist: Von 24.000m² sind knapp 6400m² überdacht (inkl. Produktion) und 2000m² Freifläche, woraus auch resultiert dass nichtsaisonale Baumschulware ins Lager umgezogen wird. Die Produktion ist eher einfach gehalten und fokussiert sich auf pflegeleichte oder rare Kulturen, das Galabauangebot umfasst nur Pflege- und Instandsetzungsarbeiten. Besonders relevant ist der Verkauf von Pflanzgefäßen für die Großstadtkunden mit vielen Dachgärten, passend dazu wird eine eigene Erdmischung angeboten.

Als letztes besuchten wir das „Gartencenter Matthies“ in Seevetal, ursprünglich im Großhandel für Dünge- und Futtermittel tätig, erweiterte sich das Sortiment zunächst um Gartenmöbel und -geräte und seit dem 1. Umzug 1999 werden auch Pflanzen verkauft. Inhaber Carsten Matthies zeigte uns den Betrieb und gab uns Einblicke in Sortimentsaufstellung, Rasenmäherwerkstatt, Lager, Umsetzung des Onlineangebots, Strategien mit Eigenmarken, Events und Ladenorganisation. Bei einer abschließenden Runde Kaffee sprachen wir noch über seine Marketingstrategie und die Gastronomie.

Am Abend beschlossen wir das Treffen in der Schifferbörse.

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